Museumsgarten – Focke-Garten

Ein kleiner, schnuckeliger Park direkt an der Weserpromenade. Früher stand an diesem Platz das Fockemuseum, welches im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Das Museum hat nun einen neuen Platz im Ortsteil Schwachhausen und an seiner Stelle wurde 1950 der Museumsgarten angelegt. Er war damals in die Wallanlagen mit einbezogen, ist nun aber leider durch den Bau einer Hochstraße von diesen getrennt.

MG-Eingang

Der Garten ist knapp ein ha groß und von einer Backsteinmauer umgeben. Der Eingang mutet ein wenig asiatisch an. Durch seine nun ungünstige Lage führt dieser kleine Park ein Schattendasein und ist wenig gepflegt. Bei der Anlage ist jedoch auf ein Reichtum an botanischen Raritäten geachtet worden. So befindet sich ein Szechuanpfeffer von gewaltigen Ausmaß an der Ostseite des Gartens.

MG-Akazie

Diese dornige Akazie ist schon recht wehrhaft. Um welche Art es sich handelt, habe ich noch nicht heraus gefunden.

MG-Mauer

Der Garten ist im Stiel der 50er Jahre in rechteckigen Plateaus angelegt. Sehr gelungen, um den Höhenunterschied von einigen Metern gestalterisch mit einzubeziehen.

MG-Sonnenuhr

In der Mitte des Museumsgartens befindet sich eine Sonnenuhr, die parallel zur Äquatorebene ausgerichtet ist. Bremen besitzt 125  fest installierte Sonnenuhren und ist damit die sonnenuhrreichste Stadt und Bundesland in Deutschland.

MG-Überblick

Der Garten ist 2002 anlässlich der 200-Jahrfeier der Wallanlagen neu bepflanzt worden und erlebte so ein Renaissance.

MG-Treppe-und-Absatz

Für ein Ziel bei einem Spaziergang an der Weserpromenade ist der Museumsgarten ein grünes Kleinod, welches man besuchen sollte.

MG-Lerchesporn

An der Mauer zur Weserseite entdeckte ich blühenden Lechensporn, der sich hier sichtlich wohl fühlt.

Museumsgarten/Fockegarten
Stephanietorsteinweg
28195 Bremen
öffentlicher Park, ganzjährig geöffnet

Ein Gedanke zu „Museumsgarten – Focke-Garten“

  1. Schöner Bericht. Fahre fast täglich am Museumsgarten vorbei und habe mich immer gewundert, was es mit diesem kleinen grünen Fleck auf sich hat. Interessant sind auch die Wal-„Skulpturen“ am nördlichen Portal.

    Viele Grüße
    Martin

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