Die Haferwurzel ist ein historisches Wildgemüse, welches im Herbst und Winter gegessen wird. Sie ist ein wertvoller Vitaminlieferant in der kalten Jahreszeit.
Geschmack und Zubereitung
In der Küche kann sie ähnlich wie die Schwarzwurzel verwendet werden.
Die Garzeit beträgt 15 bis 20 Minuten. Geschmacklich ähneln sie auch der Schwarzwurzel, sind jedoch süßer. Manche behaupten, dass sie an Austern erinnert, weswegen sie in Großbritannien den Namen Oyster Plant haben, also Austernpflanze.
Neben den Wurzeln eignen sich die Blätter als Gemüse, sie können wie Spinat zubereitet werden. Die ganz jungen Blätter, sowie Blüten und Blütenknospen können roh im Salat verarbeitet werden. Gebleicht gelten die Blätter als Delikatesse.
Herkunft und Geschichtliches
Die Wildform der Haferwurzel kommt aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde in der Antike kultiviert. Durch die Römer ist sie nach Deutschland gekommen und hier verwildert. Im Mittelalter wurde sie in erster Linie wild gesammelt.
Sie war in der kargen Jahreszeit eine willkommene Nahrungsquelle. Leider wurde sie seit dem 18ten Jahrhundert von der Schwarzwurzel verdrängt, so das dass heutzutage kaum noch jemand dieses köstliche Gemüse kennt.
Blüte und Samen(ernte)
Die Blüte ist ausgesprochen attraktiv. Sie ist leuchtend magentafarbend und eine Zierde im Staudenbeet sein kann. Noch auffälliger ist der Samenstand. Er erinnert an eine überdimensionierte Pusteblume. Die Samen sind reif wenn sie sich leicht vom Blütenboden lösen lassen. Zur Einlagerung der Samen sollten die Schirmchen entfernt werden.
Die Samen dunkel und kühl aufbewahren, bevor sie im Frühjahr ausgesät werden.
- Blütenfarbe: magenta
- Blütezeit: Juli im zweiten Standjahr
- Blütenduft: gering
- Blütenform: Korbblüte
- Futterpflanze für: viele Bienenarten und Schmetterlinge
Aussaat und Ernte
Haferwurzeln werden im April direkt ins Freiland gesät. Sie müssen später auf 4 cm Abstand vereinzelt werden. Geerntet wird die Wurzel ab Oktober des ersten Jahres, am besten nach den ersten Frösten. Bis zum Frühling des nächsten Jahres kann man regelmäßig ernten.
Die Wurzel werden 10 bis 30 cm lang und erreichen eine Dicke von 2-3 cm. Sie haben cremefarbenes Fleisch und führen Milchsaft. Man kann die Wurzeln über Winter im Boden lassen und bei Bedarf ernten oder sie in Sand einmieten.
Im Sommer des zweiten Jahres blüht die Haferwurzel mit violetten Blüten. Dann eignet sich die Wurzel nicht mehr zum Verzehr.
- Direktaussaat im April
- Samentiefe 1-2 cm
- Keimdauer: 10 Tage
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Pflanzabstand / Breite: 10 cm
Anbau und Standort
Haferwurzeln mögen durchlässigen und lockeren Boden, so entwickeln sich schön gerade Wurzeln. Der Boden sollte nicht zu nass sein und sonnig liegen.
Der Boden sollte mäßig gedüngt sein. Ein Gabe Kompost vor der Aussaat ist empfehlenswert. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 100-120 cm.
Gute Nachbarn sind alle höheren
Laucharten, wie Winterheckenzwiebel, Schnittknoblauch und ähnliche.
- Boden: locker, tiefgründig, sandig-lehmig, mäßig nährstoffreich
- Höhe: 100 bis 120 cm
- Wurzellänge: 10 bis 30 cm
- Wasser: hoher Bedarf
Eine Portion enthält etwa 70 Samen.
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Thomas –
Eine Trefferquote von 50% – auch etwas unbefriedigend für Ihren Versand
Rolf –
Etwa 75% aufgegangen
Dieter –
Nicht aufgegangen
Christine –
Hat wunderbar gekeimt und wächst noch vor sich hin.
Alfred –
80 bis 90 % der Samen keimen. Sollte erst ab Oktober geerntet werden. Macht wenig Arbeit.