Teltower Rübchen Samen

Das Teltower Rübchen ist weit über seinem lokalen Anbaugebiet hinaus bekannt. Seine Feinheit in Textur und Geschmack haben es berühmt gemacht.
Das Teltower Rübchen wurde bereits im Mittelalter bzw. spätestens seit dem 17.–18. Jahrhundert in der Mark Brandenburg und auf dem Teltow-Plateau kultiviert. Es war lange Zeit ein lokales Garten- und Feldgemüse, das wegen seines feinen Geschmacks als Delikatesse galt. Goethe, Kant und sogar europäische Höfe ließen sich angeblich damit beliefern.
Es handelt sich um eine kleine Speiserübe von etwa 10 cm Länge, schmal kegelförmig, weißlich mit leicht gelblichem Fleisch und einem Rettich ähnlichen Geschmack.
Klassisch wird das Teltower Rübchen in Butter und Zucker karamellisiert und danach etwa 15 Minuten gegart, bis es weich ist.

Aussaat und Anbau

Das Rübchen wird als Herbstrübe angebaut und benötigt einen kargen sandigen Boden mit geringem Nährstoffgehalt. Nur so entwickelt es seinen feinen Geschmack. Auf nährstoffreichen Böden wächst die Rübe zu schnell und wird holzig und bitter. Humusarme, aber strukturstabile Böden fördern den typischen Geschmack.

Die Aussaat sollte Ende Juni bis Mitte Juli erfolgen. Die Saat wird direkt ins Freiland eingebracht und leicht eingeharkt. Die Keimdauer beträgt etwa 10 tage bei Temperaturen um die 20 °C. Von der Aussaat bis zur Ernte vergeben 10-12 Wochen. Die Ernte ist von September bis November.

Eine Portion enthält etwa 200 Samen.

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