Moose und Flechten an Gehölzen

Im Winter sind sie sehr schön zu betrachten, die Moose und Flechten, die an der Rinde von Bäumen wächst. Bei einigen gibt es auch ein farblich harmonisches Bild, wie zum Beispiel diese Strauchflechte an einer Heidelbeere. Der ganze Strauch ist damit überzogen. Diese Strauchflechte mag offensichtlich einen sauren Untergrund. Schaden nimmt die Heidelbeere bei dem Bewuchs der Flechte nicht, denn die Flechte ist kein Parasit sondern nutzt nur die Pflanze als Untergrund. Flechten sind eine Lebensgemeinschaft zwischen Algen und Pilzen, die keine echten Wurzeln bilden. Sie nehmen Wasser und Nähstoffe durch Regen oder Nebel auf. Sie sind empfindlich gegenüber Luftverschmutzung und da ich diese Exemplare im Rhododendron Park in Bremen gefunden habe, scheint hier die Luft ganz in Ordnung zu sein.

  Moose und Flechten an Gehölzen weiterlesen

Ein Riesenmammutbaum im Vorgarten

So ein Vorgarten ist ja angeblich die Visitenkarte des Hauses, in diesem Falle war der Vorgarten zuerst da und besteht aus Baum. Hierbei handelt es sich um den Riesenmammutbaum (Sequoiadrendron giganteum), ist schätzungsweise 20 m hoch und hat einen Umfang in Brusthöhe von etwa 6 Metern. Ich würde das Alter des Mammutbaumes auf 300 Jahre schätzen, was quasi ein Kleinkind ist, wenn man bedenkt, das diese Bäume 3000 Jahre alt werden können. Er steht im Vorgarten eines Reihenhauses in Bremen, welches ganz offensichtlich neueren Datums ist.

Um den Baum lagen Zapfen, die ich natürlich mit nehmen mußte. In der Literatur steht, das sich die Zapfen erst durch Einfluß des Feuer öffnen, also bei Waldbränden und dergleichen. Tja, also diese Zapfen sind geöffnet und scheinbar sogar Samen drin. Die muss ich selbstverständlich aussähen.

Das beeindruckenste an dem Baum ist abgesehen von seiner Höhe und dem doch irgendwie schlanken Wuchs, die furchige Rinde. Sie ist von orangebrauner Farbe,  tief gefurcht und wenn man anklopft klingt sie hohl. Man hat eher das Gefühl, einen trockenen Schwamm an zufassen. Dabei ist sie absolut hart. Es läßt sich nicht das kleinste Stückchen abbrechen, was ich selbstverständlich gar nicht versucht habe. Die Härte ist auch sinnvoll, schließlich soll sie den Baum vor Bränden schützen, die hier zum Glück nicht so häufig vorkommen.

Die Blätter sind fein geschuppt und fühlen sich ledrig an. Riesenmammutbäume sind immergrün, trotzdem braucht man wohl nicht befürchten, das die Bewohner des Hauses ihn als Weihnachstbaum verkleiden.