Italienische Stangenbohne ‘Borlotto lingua di fuoco’ Samen

Borlotti werden in erster Linie als Palbohne oder Auskernbohne verwendet. Der Geschmack ist vorzüglich und die rot-weiß gesprenkelten Bohnen sehen auch noch hübsch aus.

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Borlotti werden in erster Linie als Palbohne oder Auskernbohne verwendet. Der Geschmack ist vorzüglich und die rot-weiß gesprenkelten Bohnen sehen auch noch hübsch aus.

Anbau, Standort und Pflege

Für die Kultur sind ein Rankgerüst oder Stangen nötig. Die Bohnen ranken etwa 2 m hoch. Um jede Stange legt man im Kreis 6-8 Bohnen in eine Tiefe von 2 cm. Dies sollte erst nach den Maifrösten geschehen, da Bohnen kälteempfindlich sind. Zum besseren Keimen kann man die Bohnen einen Tag vor dem Legen in kaltem Wasser quellen lassen.

Der Standort sollte sonnig sein. Ein schwach gedüngter, sandiger und leicht humoser Boden ist von Vorteil. Die Pflanzen benötigen reichlich Feuchtigkeit. Sie können auch gut im Kübel auf dem Balkon gehalten werden, da sie nur ein schwaches Wurzelsystem ausbilden. Man kann die Pflanzenranken an Schnüren leicht führen.

Vom Legen bis zur Ernte der halbreifen Bohnen, also der Palbohne, vergehen etwa 3 Monate. Lässt man die Hülsen noch weitere 3-4 Wochen hängen, sind die Bohnen ausgereift und man erntet sie als Trockenbohne. Äußerlich erkennt man den Reifegrad der Bohnen an der Elastizität der Hülsen. Als Palbohne sind diese rot-weiß gesprenkelt und weich. Ist die Bohne ausgereift, so sind die Hülsen hart und spröde. Die ehemals roten Sprenkel sind nun violett. Die Pflanze ist recht produktiv und in der einzelnen Bohnenhülse sind 4-6 Samen.

Dabei fällt mir ein weiterer Vorteil dieser Sorte ein: die Hülsen sind so auffällig, dass sie im grünen Blattdschungel nicht übersehen werden, wie es bei grünlichen Hülsen anderer Sorten leicht passieren kann.

Wie alle Schmetterlingsblüher bilden die Wurzeln Knöllchenbakterien aus, die fähig sind Luftstickstoff zu binden und diesen Pflanzen verfügbar zu machen. Somit sind sie ein wertvoller Bodenverbesserer.

Eine gute Nachbarschaft bilden sie mit Tomaten, Bohnenkraut, Roter Bete und Erdbeeren.
Sie beeinflussen sich positiv im Wachstum, Geschmack und stärken sich gegen Schädlinge und Krankheiten. Fenchel, Erbsen und Laucharten sollten hingegen weiter weg gepflanzt werden. Als Folgekultur eignen sich

Feldsalat, Postelein, Barbarakresse oder Rübstiel.

Die Bohne kommt aus Italien und wird dort vornehmlich als Trockenbohne verwendet.

Borlotti in der Küche

Die Trockenbohnen können nach einer Einweichzeit von 6 Stunden wie andere Bohnen auch gekocht werden. Die Kochzeit beträgt etwa ein und eine halbe Stunde. Sie passen in Eintöpfe, Suppen, als Beilage,und kalt im Salat.

Palbohnen aus Borlotti sind eine Delikatesse, die es nicht im Supermarkt zu kaufen gibt. Die frisch gepalten Bohnen werden ohne Salz in Wasser etwa 30 Minuten gekocht. Dann sind sie bereits gar. Sie verlieren während des Kochens ihre Sprenkelung und werden hellgrau-rosa.
Ein traditionelles Rezept, welches in der Bremer Region gegessen wird ist einfach und köstlich zugleich.

Palbohnen

Palbohnen aus Borlotti

Für 2 Personen

350g gepalte Bohnen

Wasser

ein halber Teelöffel Salz

ein Sträußchen Bohnenkraut

Öl zum Braten

zwei Scharlotten

Die Bohnen in einen Topf geben und mit Wasser bedecken, zum Kochen bringen und ohne Salz 30 Minuten kochen.
Die Bohnenkrautblätter von den Stielchen befreien und fein schneiden. Zusammen mit dem Salz zu den Bohnen geben und ein paar Minuten durchziehen lassen.

Die Scharlotten häuten und in feine Würfel schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen und diese darin andünsten. Die Palbohnen abgießen, dabei das Wasser auffangen und beiseite stellen. Die Bohnen in die Pfanne geben und scharf anbraten. Mit frisch gemahlenen Pfeffer abschmecken.

Dazu passen Bratkartoffeln und ein Tomatensalat.

Das Bohnenwasser kann noch für Risotto oder als Basis einer Suppe dienen.

Borlotti-Palbohnen konservieren

Die Palbohnenzeit ist kurz. Sie währt etwa 3 Wochen im August. Um auch später noch diese Delikatesse genießen zu können, kann man die Bohnen blanchieren und einfrieren. Auch wenn es etwas Mühe macht, so spricht das Ergebnis für sich. Die Bohnen schmecken wesentlich besser, als wenn man sie gleich einfriert.

Zum Blanchieren werden die ausgekernten Bohnen für eine Minute in kochendes Wasser gegeben, dann mit einer Schaumkelle herausgenommen und in Eiswasser gegeben. Danach können sie portionsweise eingefroren werden.

Die Trockenbohnen können noch eine Weile in den Hülsen bleiben, bevor man sie herauspult. Man legt sie in eine flache Schüssel und stellt sie an einen warmen Ort. Nun platzen die Hülsen von alleine auf und man braucht die Bohnenkerne nur noch heraus zu sammeln. Am besten diese im Schraubglas aufbewahren. Bohnenkerne sind mindestens 2 Jahre haltbar.

Inhaltsstoffe und Geschmack

Borlotti sind gesund. Sie enthalten viel pflanzliches Eiweiß, mehrfach ungesättigte Fellsäuren, Kalzium und Eisen. Sie besitzen eine cremige Konsistenz und haben einen angenehm süßlichen, leicht nussigen Geschmack.

Aussaat und Anbau

Aussaat ab Mai. Man kann die Kerne vor dem Legen einen Tag in Wasser quellen lassen, dann keimen sie besser. Die Kerne sollten zu 5-6 Stück in ein Pflanzloch gelegt werden. Die Keimung dauert etwa 7-10 Tage bei einer Bodentemperatur von mindestens 16°C. In der ersten Zeit brauchen die Pflanzen viel Wasser, später braucht nur noch mäßig gegossen werden.

Eine Portion enthält etwa 50 Samen.

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Allgemeine Infos🌿
einjährig
❄️ nicht winterhart
pflegeleicht
Standort 🏡
sonniger Standort
mittlerer Wasserbedarf
gut als Kübelpflanze
In der Küche 👩‍🍳
Hülsenfrüchte
vorzüglich
in Suppen und Eintöpfen, als Pal- oder Trockenbohne
zum ausführlichen Steckbrief
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Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

bild allgemein
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: einjährige Kletterpflanze
Wuchs: windend, rankend
Höhe: 1,8-2 m
Pflanzabstand / Breite: 40-50 cm (6-8 Bohnen um jede Stange)
Wurzelsystem: schwaches, verzweigtes Wurzelsystem mit Knöllchenbakterien
Ausläuferbildung:  nein
Vermehrung:  Samen (Selbstbestäubung)
Invasive Art: nein
Heimat: Italien (ursprünglich Mittel- und Südamerika)
Winterhärte: nicht winterhart, einjährig
bild standort
Standort
Boden: schwach gedüngt, sandig, leicht humos, durchlässig
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: durchlässiges, humoses Substrat
Licht: sonnig
Wasser: reichlich Feuchtigkeit, gleichmäßig feucht
Nährstoffe: gering (Stickstoffsammler dank Knöllchenbakterien)
bild kueche
Küche
Essbare Pflanzenteile: Palbohnen, ausgereifte Trockenbohnen
Geschmack: vorzüglich, cremig, leicht nussig
Verwendung: Eintöpfe, Suppen, Beilage, Salat
bild bluete
Blüte
Blütenfarbe: weiß, teilweise gelblich oder violett
Blütezeit: Juni bis August
Blütenduft: schwach duftend
Blütenform: Schmetterlingsblüte, 1-2 cm lang
bild oekologie
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: Hummeln, verschiedene Wildbienenarten
Wildbienen Nahrung: ja (21 Wildbienenarten profitieren)
Honigbienen Nahrung: ja (mäßig viel Nektar)
bild systematik
Systematik / Klassifizierung
Klasse:  Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Gattung + Art: Phaseolus vulgaris
Synonyme: Gartenbohne, Stangenbohne, Grüne Bohne, Feuerzungenbohne