Postelein Samen

Postelein kann in der kalten Jahreszeit geerntet werden, wenn alle anderen Kräuter nur tief gefroren zu bekommen sind.

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Postelein kann in der kalten Jahreszeit geerntet werden, wenn alle anderen Kräuter nur tief gefroren zu bekommen sind. Es hört bei starkem Frost einfach auf zu wachsen und wartet, bis es wieder milder ist. Die Blätter bleiben vom Frost unbeschädigt und können bedenkenlos geerntet werden.

Goldgräber-Salat aus den Rocky Mountains

Postelein ist in den westlichen Rocky Mountains heimisch und hat sicherlich viele Goldgräber vor Skorbut bewahrt. Als Miner’s Lettuce war es über lange Zeit das einzig frische Grün, welches die Goldgräber gegessen haben. In der Küche verwendet man die tellerartigen Blätter und Stiele in Salaten oder auf dem Brot. Der Geschmack ist mild und befriedigt den Jieper auf frisches Grün im Winter.
Auch unter Kuba-Spinat ist Postelein bekannt. Am Naturstandort ist er an den Küsten und im Gebirge Nordamerikas zu finden.

Postelein mit Mairüben


Postelein mit Mairüben – Rezept unten

Ernte von November bis März

Die Pflanzen wachsen auch noch bei Temperaturen um die 7°C. Die Erntezeit ist von November bis März. Es dauert unter einer Schneedecke aus und bei Temperaturen unter 0°C verhindert ein eingebauter Frostschutz, das das Kraut erfriert. An milden Tagen ist also in der kalten Jahreszeit immer etwas für den Salat zu ernten. Die Blüte erscheint im März und April. Nach der Samenreife sterben die Pflanzen im Juni.

Sie haben sich dann bereits ausgesät. Da der Samen schwarz und recht klein ist, ist dieser auf dem Boden kaum zu sehen. Er überdauert den Sommer und keimt bei Temperaturen zwischen 12 und 15°C im Herbst.

Zur Ernte die Pflanzen bis auf einen halben Zentimeter komplett abschneiden. Nun treiben neue Blätter, die nach 2 Wochen wieder geerntet werden können. Lässt man lange Stielchen stehen oder erntet nur hier und da ein paar Blätter, treiben keine neuen Blätter nach.

Zur Aufbewahrung der geschnittenen Blätter ist eine Plastiktüte gut geeignet. Die angefeuchteten Blätter locker in die Tüte legen und mit Luft verschließen. Es sollte ein Tütenballon entstehen. Im Gemüsefach des Kühlschrank halten sich die Blätter etwa 3 Tage.

Postelein Blatt

Inhaltsstoffe

Vor allem ein hoher Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, Calcium und Magnesium ist in den Blättern enthalten. Außerdem Chlorophyll, welches die Eigenschaft hat freie Radikale zu binden und so der Zellalterung vorzubeugen.

Im Garten

Postelein ist recht anspruchslos. Es steht in einem humosen Beet in halbschattiger Lage am besten. Feuchtigkeit sollte nicht fehlen, aber Trockenperioden, besonders bei tiefen Temperaturen können dem robusten Kraut nichts anhaben.

Aussaat und Anbau

Postelein im Herbst oder zeitigem Frühjahr direkt ins Freiland säen. Die Samen laufen bei einer Temperatur von 15°C innerhalb von 2 Wochen auf. Die Pflanzen werden etwa 30 cm im Durchmesser, man sollte also nicht zu dicht säen. Die Salatpflanze ist einjährig.

Sie kann auch sehr gut im Balkonkasten ausgesät werden. Die Samen locker ausstreuen mit einem Abstand von etwa einem Zentimeter. Dann leicht einharken und feucht halten.
Zum Keimen benötigen die Samen einen Kältereiz. Die Temperaturen sollten idealerweise zwischen 5 und 7°C liegen. Nachts ist dies im Oktober oft der Fall. Tagsüber wird es dann wieder wärmer – dies ist die ideale Zeit für die Aussaat.

Eine Portion enthält etwa 100 Samen.

Rezepte:


Postelein mit Mairüben

Der Frühling hat noch nicht viel an frischen Kräutern und Gemüse zu bieten, aber Postelein ist bereits Ende Februar zu ernten. Ein leckeres Abendessen im Frühling, wenn man vielleicht das erste Mal auf der Terrasse in eine Decke eingemummelt speisen kann.

Salat mit gebratenen Mairüben

50 g Postelein-Blätter
eine oder zwei Mairüben (etwa 150 g)
3 Esslöffel Cashew-Kerne
ein Teelöffel Sojasauce
4-5 Zweiglein Petersilie
Salz, Pfeffer
Olivenöl

In einer gusseisernen Pfanne die Cashew-Kerne ohne Fett hellbraun rösten, auf ein Tellerchen geben und sofort mit Sojasauce ablöschen. Beiseite stellen und auskühlen lassen.

Den Posteleinblätter waschen und trocken tupfen. Auf Tellern anrichten.
Mairüben waschen und in etwa einen halben Zentimeter dicke halbe Scheiben schneiden, etwas Öl in die Pfanne geben und die Mairüben von jeder Seite 2-3 Minuten scharf anbraten. Sie sollten noch Biss haben.
Salzen und mit frischem Pfeffer aus der Mühle bestreuen. Petersilie hacken und über die Rüben geben.

Über den Postelein etwas gutes Olivenöl träufeln. Die Mairübenscheiben darauf garnieren und mit den Cashew-Kernen bestreuen. Dazu etwas frisches Bauernbrot, lecker.


Kartoffelsalat

Postelein-Kartoffelsalat

für 2 Personen als kleiner Imbiss

500 g festkochende Kartoffeln
100 g Postelein
eine viertel Salatgurke
zwei Esslöffel Kürbiskerne
zwei Esslöffel Kürbiskernöl
ein Teelöffel Zitronensaft
ein Teelöffel Salz
zwei Schloten Winterheckenzwiebel

Für das Salzwasser zum Besprühen der Kürbiskerne:
50 ml kochendes Wasser
eine Messerspitze Salz

Für die Salzlösung Wasser und Salz mischen und erkalten lassen. Das Salz sollte sich komplett auflösen. In eine kleine Sprühflasche füllen. Diese Salzlösung wird nicht komplett verbraucht und kann mehrere Wochen aufbewahrt werden. Sie eignet sich auch sehr gut zum Nachwürzen.

In einer Pfanne die Kürbiskerne ohne Fett 3-4 Minuten rösten, bis sie leicht aufgehen und knusprig werden. Auf einen Teller geben und mit 4-5 Spühstößen der Salzlösung besprühen. Beiseite stellen.

Die Kartoffeln in der Schale 25 Minuten kochen, abschrecken und pellen. Dann die noch heißen Kartoffeln in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Salz und Zitronensaft mischen, beiseite stellen.

Den Posteleinblätter waschen und trocken tupfen und auf einem Teller anrichten. Die Salatgurke in feine Scheiben schneiden und zusammen mit den Kartoffeln auf dem Salat anrichten. Die Winterheckenzwiebel in feine Ringe schneiden und zusammen mit den Kürbiskernen über den Salat streuen. Mit dem Kürbiskernöl beträufeln.


Portulak mit warmen Linsen

Superschnell und super einfach ist ein Gericht aus wenigen Zutaten, welches superlecker schmeckt. Zum Abendbrot oder als Vorspeise eignet es sich gleichermaßen gut.

Winter-Portulak mit warmen Linsen

50 g Berglinsen
zwei bis drei Kirsch-Tomaten
eine handvoll Winter-Portulak, etwa 50 g
ein Teelöffel groben, süßen Senf
zwei Esslöffel Olivenöl
ein Esslöffel Himbeeressig
Salz, Pfeffer
eine Priese Kreuzkümmel
zwei Tassen Wasser

Die Linsen mit dem Kreuzkümmel im Wasser ohne Salz etwa eine dreiviertel Stunde kochen, bis sie gar sind. Dann erst salzen und pfeffern. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Es sollte fast das ganze Wasser aufgesogen sein.

In der Zwischenzeit Senf, Öl und Essig in einem Schälchen anrühren.

Den Winterportulak waschen und auf zwei Tellern anrichten. Tomaten halbieren, die Hälften in Scheiben schneiden und diese auf den Blätter verteilen. Die Senfsoße nun zu den noch warmen Linsen geben und untermischen.

Die Linsen auf dem Salat verteilen und sofort servieren.


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Kundenfragen – häufig gestellte Fragen

Wo kann man Postelein frisch kaufen?

In gut sortierten Supermärkten oder Bioläden. Auch auf dem Wochenmarkt, vorzugsweise bei Biogemüsebauern. Postelein hat sich vor allem in der Bio-Branche durchgesetzt, da er problemlos anzubauen ist, jedoch von Hand geerntet werden muss. Eine maschinelle Ernte ist hier nicht möglich. Die beste Zeit zum Kauf ist Februar bis April.

Meine Pflanzen gehen gerade in Blüte, können die Blätter weiterhin in der Küche verwendet werden?

Ja, das ist kein Problem. Auch die kleinen Blütchen können mit verspeist werden. Das sieht auch besonders hübsch auf dem Teller aus. Zur Blütezeit sind auch essbare Blüten wie Gänseblümchen und Ackerveilchen am blühen und können gemeinsam in einem leckeren Salat verbastelt werden.

Wann ist eine gute Zeit um den Winter-Portulak zu säen? Kann ich auch noch im Frühjahr säen?

Idealerweise sät man Winterportulak im Herbst, damit er vor dem Winter keimt und man ihn in der kalten Jahreszeit ernten kann. Es ist auch eine Aussaat im Februar oder März möglich.
Wichtig ist der Kältereiz, der den Samen zum Keimen bringt. Bei 5-7°C werden keimhemmende Stoffe abgebaut und der Samen keimt dann bei 12-15°C. Das zeitige Frühjahr ist also auch bestens geeignet zur Aussaat.

Fühlt sich die Pflanze auch im Balkonkasten wohl wenn kein Garten zur Verfügung steht? Und ist er darin winterhart?

Ja, man kann Postelein auch sehr gut im Balkonkasten halten. Sobald die Temperaturen nachts auf unter 7°C liegen, kann man aussäen. Der Kältereiz ist wichtig, um dem Keimprozess zu aktivieren.
Die Keimung setzt dann bei 12-15°C ein. Etwa 6 Wochen nach der Keimung ist die erste Ernte. Die Pflanze ist winterhart, aber um regelmäßig Salat ernten zu können, sollte man die Pflanzen bei starkem Frost mit einem Vlies abdecken.

Wie werden die Blätter in der Küche verwendet?

Postelein kann wie Feldsalat oder Pflücksalat verwendet werden, der Geschmack ist mild. So passt fast alles salatartige im Kombination gut. Auch als Bett für gebratenes Gemüse, Pilze oder Kartoffelsalat ist sind die Blätter zu verwenden.

Kann man auch Pesto aus Winterportulak machen?

Ja, man kann. Ähnlich wie Pesto aus Basilikum sind Mandeln, Pinien- oder Sonnenblumenkerne zusammen mit Öl und Salz zu verwenden. Geschmacklich ist er jedoch mild und kein Würzkraut, sondern Salat. Um hier also ein würziges Pesto zu zaubern, ist ein kräftiges Öl wie Kürbiskernöl oder Sesamöl zu empfehlen.

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3 Rezensionen für Postelein Samen

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  1. Ursula

    Nicht aufgegangen.

  2. Constanze

    Schnelle Lieferung, top Samen, der “hält”, was er verspricht, werde auf jeden fall wieder bestellen!!!

  3. Bernd

    nach aussaat im frühjahr sind die posteleinchen leidersehr klein geblieben
    nicht geernte

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Der Mindestbestellwert beträgt 10 €

Allgemeine Infos🌿
einjährig
❄️ winterhart
pflegeleicht
Standort 🏡
halbschattiger Standort
mittlerer Wasserbedarf
gut als Kübelpflanze
In der Küche 👩‍🍳
Blätter, Stiele
mild, ähnlich Feldsalat
Salate, Smoothies, Wintergemüse
zum ausführlichen Steckbrief
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Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

bild allgemein
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: einjährig
Wuchs: krautig, grundständige Blattrosette
Höhe: 10-30 cm
Pflanzabstand / Breite: 10-15 cm
Wurzelsystem: flaches Wurzelsystem
Ausläuferbildung:  nein, aber Selbstaussaat
Vermehrung:  Selbstaussaat durch Samen
Invasive Art: nein
Heimat: westliches Nordamerika (Alaska bis Mexiko)
Winterhärte: bis -20°C winterhart
bild standort
Standort
Boden: humos, durchlässig, nährstoffreich
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: lockere, wasserspeichernde Erde mit Kompost
Licht: halbschattig bis schattig
Wasser: gleichmäßig feucht
Nährstoffe: schwachzehrend
bild kueche
Küche
Essbare Pflanzenteile: Blätter, Stiele und Blüten
Geschmack: mild, leicht nussig, wie junger Spinat
Verwendung: Salat, gedünstet wie Spinat, Smoothie, Pesto
bild bluete
Blüte
Blütenfarbe: weiß bis zart rosa
Blütezeit: Februar bis Mai
Blütenduft: kein besonderer Duft
Blütenform: sternförmige Einzelblüten in Büscheln (5-40 Blüten)
bild oekologie
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: Schmetterlingsraupen (Annaphila-Arten, Hyles lineata)
Wildbienen Nahrung: gering
Honigbienen Nahrung: gering
bild systematik
Systematik / Klassifizierung
Klasse:  Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Quellkrautgewächse (Montiaceae)
Gattung + Art: Claytonia perfoliata
Synonyme: Montia perfoliata, Winterportulak, Tellerkraut, Kubaspinat, Winterpostelein