Milde Winter und ihre Folgen für Insekten

Der Temperaturwechsel im Winter ist ja eigentlich nichts Neues. Man fängt sich eine Erkältung ein und ist froh, nicht raus gehen zu müssen. Wie machen die Pflanzen und Tiere diesen Temperaturwechsel mit?

Letzte Woche noch -8°C, heute +5°C. Der Boden ist weicher Matsch, den man nur mit Gummistiefeln betreten kann. Sieht aber trotzdem schön aus, oder?

Jedenfalls schadet den Insekten dieses feuchte milde Wetter erheblich. Die haben sich nun in Kellern, Holzstößen, unter Baumrinden und dergleichen verkrochen und befinden sich in einer Winterstarre. Schimmel bildet sich an diesen schlecht belüfteten Plätzen und befällt die Insekten. Das ist bestimmt kein schöner Tod. Außerdem ist ein stetiger Wechsel der Temperaturen für die armen Viecher mehr als stressig. Wird es mal über 10 °C, so kann es passieren, das sich die Umgebung der Ruheplätzte erheblich mehr erwärmt, besonders bei Sonnenschein. Nun wachen die Insekten auf und taumeln in den vermeidlichen Frühling. Wenn es dann in den nächsten Tagen wieder Minusgrade gibt, erfrieren sie. Ein anhaltend kalter Winter mit annähernd gleichbleibenden Temperaturen begünstigt dagegen das Überleben im Winter. Sie bleiben permanent in Starre, es bildet sich kein Schimmel und wenn es dann im nächsten Sommer eher feucht wird, haben wir eine Mückenplage zu erwarten.

Bei Schädlingen wie Mücken ist ein milder Winter ja eher von Vorteil, aber wie sieht es mit Bienen und Hummeln aus? Sie haben zum Beispiel einen erhöhten Nahrungsbedarf. Hummeln können auch bei niedrigen Temperaturen fliegen und finden Pollen von Vorfrühlingsblühern. Bienen haben sich Nahrungsvorräte angelegt, von denen sei zehren. Problematisch wird es, wenn auf den milden Winter ein langes kaltes Frühjahr folgt. Dann sind oft die Reserven aufgebraucht, die Pflanzen wollen nicht so recht blühen und die Tierchen leiden erheblich. Zudem werden die Blüten von frühlingsblühenden Pflanzen wie Apfel und Kirsche nicht ausreichend befruchtet, was eine schlechte Ernte zur Folge hat. Wie mans auch nimmt, irgendwas ist immer.

Veröffentlicht von

Anja Walessa

Mein Name ist Anja Walessa, Jahrgang ’65. Meine Leidenschaften sind Gärtnern, Kochen, Fotografieren und Science Fiction Filme. Außerdem mag ich kleine pelzige Vierbeiner, in erster Linie Katzen.

Ein Gedanke zu „Milde Winter und ihre Folgen für Insekten“

  1. Das schwierigste,ist ja den genauen Tag,zufällig meistens,sieht man es wenn man viel draußen ist,wenn die Hummelkönignnen,ein Nesst sucht.Und dann hat man Sie aber noch nicht.Die Technik,Sie zu fangen,ist glaube ich das schwierige.Musste die 2 letzten Jahre auch los,mit den Pinsel und meine Nutzpflanzen,die Blüten bepinseln,sonst ist keine Ernte da.Ich glaube,in der Stadt,ist noch wichtiger,dort Sichere Bäume,die nicht die Völker krank macht nachzupflanzen.Man hört ja immer mehr von eigentlich sicheren Bäumen zbsp das die Linden auch schon,die Völker,krank machen.Aber es muss trotzdem versucht werden diese halbwegs sicher sind nachzupflanzen.Den viel Zeit haben wir nicht mehr diesen Spezies zu helfen.

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