Man ist doch immer wieder erstaunt, was unsere Kräuter so alles ertragen. Nach gefühlten wochenlangem Regen und trübem Tagen ist endlich wieder die Sonne zu sehen. Die Temperaturen fallen gleich um 10°C, aber Hauptsache, es ist mal wieder richtig hell. Krautige Pflanzen sind ja um diese Zeit normalerweise eingezogen, aber sie vergangenen Wochen haben sie dazu verführt, ihre ersten zarten Blättchen zu zeigen.
Nun also stehen sie im Garten mit Raureif überzogen, sieht ja ganz hübsch aus, wie bei dem Sauerampfer. Die Blätter sind nun steif gefroren, aber man kann sie ernten und verzehren.
Auch die Pimpinelle übersteht so eine Frostnacht unbeschadet. Hier werden vermutlich die Blätter keinen Schaden nehmen. Sie scheinen so etwas wie einen natürlichen Frostschutz eingebaut zu haben.
Immergrüne Kräuter wie der Zwerg- Salbei klappen ihre Blätter nach unten, um die Spaltöffnungen zu schließen, die an der Blattunterseite sind. Dadurch verhindern sie die Verdunstung. Alle Küchenkräuter, die ihre Blätter im Winter zeigen, können geerntet und verwendet werden. Im Winter sind die Geschmacksbildenden ätherischen Öle weniger ausgebildet, daher enthalten sie nicht das volle Aroma wie im Sommer, aber sie sind dennoch schmackhaft.
hallo anja,
ich bin gerade dabei zu planen, was ich zukünftig so in meinem Garten anpflanzen möchte und bei dem Durcheinander-Wetter, was Garten- und Pflanzenfreunde seit einigen Jahren auf Trab hält, ist es doch gut zu wissen, dass es auch Winterkräuter gibt. Die hätte ich jetzt auch gerne 🙂 Danke für den Tipp. Ich bin ein großer Fan von frischen Kräutern zum Kochen. Sauerampfer und Zwerg-Salbei werden auf jeden Fall ihren Platz im Beet finden.
Die Fotos sind auch toll.
Gartengrüße,
der Hoffi