Lavendel im Allgemeinen und im Besonderen

Oft höre ich den Spruch, dass Lavendel gegen Läuse hilft und man ihn deswegen zu Rosen setzten soll. Und wenn er nicht gegen Läuse an Rosen helfen soll, wird es trotzdem unter Rosen gesetzt, als ob es keinen anderen Rosenbegleitstauden gibt. Und wieso hilft er gegen Läuse? Fragen über Fragen.

Die Gattung umfasst etwa 20 Lavendelarten, die in erster Linie im Mittelmeerraum und vereinzelt auf den Kanarischen Inseln zuhause sind. Allen ist eine reichliche Versamung eigen, da sie in trockenen Regionen zuhause sind, in denen es auch mal ein Jahr lang nicht regnet und viele Pflanzen sterben. Außerdem sind sie durch Brände gefährdet. Da ist also eine gut Samenproduktion angebracht. Ich möchte die bei uns gängigen Lavendelsorten beschreiben und dazu ist eine schematische Darstellung ganz hilfreich.

Heillavendel- Lavandula angustifolia
Der schmalblättrige Lavendel oder auch Heillavendel. Seine äußeren Merkmale sind ein kurzer Blütenstand, eine dichte Blüte, die kompakt wirkt und feines Laub. In der Regel werden die Pflanzen etwa 50 cm hoch. Der Blütenstand steht 10 cm über dem Laub. Er ist bei uns gut winterhart. Er kann sogar in Norwegen stehen, bildet dort aber keinen Samen aus. Seine ätherischen Öle sind sehr wertvoll, da sie heilende Eigenschaften haben. Sie helfen bei Verbrennungen, Insektenstichen und Schwellungen. Schmalblättriger Lavendel gehört zu den beliebtesten Lavendeln. Typischerweise wird er in Sträußen gebunden und zur Raumbeduftung eingesetzt. Die Pflanzen sind langlebig und vertragen einen starken Rückschnitt.

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Biologisch angebaute Rosen

Letztes Wochenende führte mich der Weg in die Nähe von Frankfurt. Auf dem Weg lag die Rosenschule Ruf, die ich schon lange auf dem Zettel hatte. Der Besuch hat mich nicht enttäuscht. Trotz des kühlen Wetters wurde man von dem Rosenduft in eine Art Glückszustand versetzt. Im Glashaus waren die meisten Blüten schon geöffnet und man braucht sich eigentlich nur dort hinzusetzten und zu schnuppern. Leicht bedrömelt schwebte ich dann weiter durch die Gärtnerei und hätte am liebsten alles aufgekauft.

Mich haben in erster Linie die Wildrosen interressiert. Natürlich mußte ich Geld da lassen. Zu meinen neuen Errungenschaften zählt die Rosa rugosa ‚Wild Emmy‘, die eine samtrote Blüte hat. Mit einem Bild kann ich noch nicht dienen , da sie noch nicht erblüht ist. Kommt später.

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Minzebär und Ringelspinner

Nun ist das schöne Wetter anhaltend und es stellen sich ungebetene Gäste ein. Bisher haben die Minzen ganz gut den Angriffen der Minzebären standgehalten. Ich vermute, das es hier um den richtigen Standort geht. Die Marokkanische Minze steht bei uns im Halbschatten und wird regelmäßig gewässert. Vereinzelt treten mal Minzebären auf, aber die kann ich leicht absammeln. Am Besten funktioniert es in den kühlen Morgenstunden. Ich halte ein Glas unter das Blatt, wo der hübsche Käfer drauf sitzt und stupse es leicht an. Der Minzebär lässt sich fallen und landet im Glas. Das weitere Verfahren ist dann ein schneller Tod durch den Stiefel. Stehen die Pflanzen zu trocken, werden sie scheinbar viel schneller befallen. Gibt es keine Minzen, weil sie beispielsweise alle kahlgefressen sind, gehen die Käfer auf andere aromatische Pflanzen wie Monarden, Agastachen oder ähnliches. Vor Jahren habe ich in einer Kräutergärtnerei gearbeitet und habe erlebt, wie der Minzebär den kompletten Bestand an Minzen gefressen hat. Eine Gärtnerei sollte keine Betriebsferien machen, das gibt nur böse Überraschungen. Die Raupen sind genauso gefräßig wie die Imago. Außerdem kacken sie alles voll. Nicht schön. Solche Pflanzen kauft natürlich keiner, zumal die Kackflecken die Blätter verbrennen, deshalb Obacht!

Das Foto stammt zum Glück nicht aus unserer Gärtnerei, sondern aus dem Garten eines Bekannten, der es wohl nicht geschafft hat, rechtzeitig mit dem Absammeln zu beginnen.

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