Oca und Rosengeranie

Was man nicht alles beim Jäten und Aufräumen findet.

Im Gewächshaus steht Peruanischer Sauerklee (Oxalis tuberosa), sehr lecker und auch noch dekorativ. Bislang habe ich immer die Stielchen und Blätter verwendet. Die Stiele werden 20-30 cm lang, sind bleistiftdünn und von intensiver roter Farbe. Sie schmecken herrlich säuerlich und erfrischend. Ein bischen wie Rhababer. Passt gut zu scharfen Gerichten zusammen mit Ingwer oder Chili. Die Blätter haben zwar auch eine Säure, aber sie dienen eher als Deko.


Die Pflanzen sind jetzt oberirdisch zurückgefroren und das vertrocknete Kraut liegt traurig auf dem Beet. Aber unterirdisch geht hier sie Post ab! Es haben sich zahlreiche Knöllchen gebildet, aus denen hoffentlich bald neue Pflanzen wachsen. Lustigerweise werden in Peru, dem Heimatland dieses Sauerklees, nur diese Knöllchen verwendet. Sie werden Oca genannt und das leckere Oberirdische spielt da in der Küche keine Rolle. Egal, die Pflanzen haben die -10°C überstanden, die im Dezember hier im Haus waren und nun sind auch bei uns Ocas zu ernten.


Also erstmal roh probieren. Schmeckt leicht nussig, mild und gänzlich ohne Säure. Ok, eine handvoll ernten und später ausprobieren, was man damit machen kann.

Zuhause fielen mir dann die Rosengeranien (Pelagonium capitatum) ins Auge. Habe gerade zwei Sorten auf der Fensterbank stehen. Sie haben beide unterschiedliche Aromen, was vermutlich auch an dem Geranolgehalt liegt. Ich bevorzuge die Sorte ‚Attar of Roses‘. Der Geschmack kommt dem der Rose sehr nahe und ist ohne das typische Geranienaroma.

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Über Diebe und andere Freuden

Die Barbarakresse hat den Winter im Kalthaus gut überstanden. Das haben die Amseln allerdings auch bemerkt und sind wiederrechtlich ins Gewächshaus eingedrungen. Sie haben fein säuberlich den Boden um die Pflanzen mit ihren Schnäbeln gelockert, um an Würmer zu kommen. Hier wird professionelles Teamwork praktiziert. Wärend einer der Piepmätze Schmiere stand, um mich zu beobachten, wie ich ihn beobachte, pickten drei weitere planvoll an meiner Barbarakresse herum. Nun hängen die Pflanzen quasi in der Luft, sind nur noch mit einem Würzelchen am Boden verankert oder gar ganz herausgerupft. Auch scheinen den Amseln die scharfen Blättchen der Kresse zu schmecken. Man lernt nie aus.

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Überwinterung von Rosmarin- Erfahrungen mit winterharten Sorten

Alle Jahre wieder stellt sich das Problem, wie man am Besten seinen Rosmarin überwintert. In milden Wintern, in denen die Temperatur auf wenige Grad unter Null fällt, kann man die meisten Sorten draußen im Beet ohne Schutz lassen. Dabei ist es wichtig, dass der Rosmarin im Frühjahr gepflanzt wurde und er Zeit hatte, sich an den Standort zu gewöhnen und einzuwurzeln. Der letzte Ernteschnitt sollte im August erfolgen. Ein eventueller Rückschnitt um ein drittel der Pflanzenhöhe, erfolgt im Frühjahr, niemals im Herbst.

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