Teppichpoleiminze im Winter

Die Teppichpoleiminze (Mentha pulegium nanum) ist etwa winterjampelig. Bisher hat sie gut durch gehalten. Versuchsweise überwintern die Töpfe draußen. Normaler weise säen sich die Pflanzen aus, so dass auch nach einem strengen Winter  im Frühling neue Pflänzchen zu sehen sind. Hier nun ein Bild der zugegeben nicht sehr ansehnlichen Minzen im Topfquartier. In den Töpfen tummeln sich ein paar traurige Gestalten, aber sie leben. Im Herbst war die ‚Teppichpolizei‘, wie wir sie spaßeshalber nennen, grün und üppig.  Sie rankte über die Topfränder und besiedelte den Platz zwischen den Töpfen am Boden.

Hier sieht man mal, was so ein kleiner Unterschied von knapp 10 cm Topfhöhe aus macht. Die am Boden liegenden Triebe sind immer noch grün. Hier ist es  vermutlich einige Grade wärmer und der Wind hat eine geringere Angriffsfläche, als am oberen Teil der Töpfe. Die Triebe haben Wurzeln gebildet, so dass man ganz bequem kleine Stückchen schneiden kann und diese gleich eintopfen. Das erleichtert die Vermehrungsarbeit erheblich.

Teppichpoleiminze hat neben bei bemerkt erstaunliche Eigenschaften. Sie wurde in der Zeit der Segelschifffahrt genutzt, um Frischwasser länger haltbar zu machen. Scheinbar enthält die Pflanze keimtötende Bestandteile. Ich denke, ich werde es mal im Sommer ausprobieren und sehen, ob der Inhalt meiner halb aus getrunkenen Wasserflaschen, die dann überall in der Gärtnerei rum stehen, um bei 35°C vor sich hin zu schmoren, vielleicht nicht nach einem Tag komisch schmeckt.

Veröffentlicht von

Anja Walessa

Mein Name ist Anja Walessa, Jahrgang ’65. Meine Leidenschaften sind Gärtnern, Kochen, Fotografieren und Science Fiction Filme. Außerdem mag ich kleine pelzige Vierbeiner, in erster Linie Katzen.

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