Gärtnereispaziergang im August

Obwohl es gefühlt den ganzen Sommer regnet, ist es bei mir ein gutes Tomatenjahr. Die kuriosiste Sorte ist ‚Alberta Girl‘. Die Blätter sind silbrig und mit feinen Härchen versehen. Die Früchte sind ebenfalls mit einer pfirsichähnlichen Haut überzogen. Es kommt einem beim Anblick und Namen dieser Tomate die Assiotation von einem dicken Mädchen mit Damenbart.
Der Geschmack von ‚Alberta Girl‘ ist ganz vorzüglich und die Pfirsichhaut stört beim Verzehr überhaupt nicht. Die Früchte variieren von 3-6 cm Größe. Ich habe bisher noch nicht herausgefunden, woher die Sorte stammt. Die Härchenbildung deutet auf einen heißen Standort hin. Falls jemand näheres weiß, würde ich mich freuen mehr zu erfahren.
Dieses Jahr hatten wir auch eine Reihe von Besuchern. So trifft sich hier Streifi mit Punkti auf einem Topinamburblatt. Streifi ist die Raupe des Karminbärs und Punkti ein 10-Punkt und gehört zu den Marienkäfern. Die sind dieses Jahr recht häufig, vermutlich weil es massenweise Ameisen gibt. Die blöden Ameisen kultivieren ihrerseits Blattläuse, die dann eben vom Marienkäfer gefressen werden.

 

 

 

 

 

Kurioses war an Porreeblüten zu beobachten. Die Blüten sind normalerweise so groß wie ein Baseball und werden viel von Bienen und Hummeln angeflogen. Einige Blüten bilden jedoch  dunkelviolette Blüten mit Hochzwiebeln aus. Die Blüte ist etwa nur halb so groß, wie eine normale Porreeblüte. Gleich nebenan stehen Winterheckenzwiebeln, ob die sich eingekreuzt haben? Schon merkwürdig.  Beide Sorten bilden eigentlich keine Luftzwiebeln aus.
In der Gärtnerei haben wir auch Etagenzwiebeln. In der Literatur ist zu lesen, das Etagenzwiebeln sehr selten Blüten ausbilden. Vielleicht ist es Porree umgekehrt und sie bilden ganz selten Luftzwiebeln aus.

Veröffentlicht von

Anja Walessa

Mein Name ist Anja Walessa, Jahrgang ’65. Meine Leidenschaften sind Gärtnern, Kochen, Fotografieren und Science Fiction Filme. Außerdem mag ich kleine pelzige Vierbeiner, in erster Linie Katzen.

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