Rezept Löwenzahnsirup

Die Herstellung von Löwenzahnsirup ist einfach.

Die Zutaten:

400 Löwenzahnblüten
ein Liter Wasser
eine Zitrone
1 kg Zucker

Die Blüten sollten so wenig Grünes wie Möglich enthalten. Ich pflücke sie gleich von den Stengeln und drehe nur die Blütenblätter ab. Die Blüten bei trockenem Wetter sammeln und keinesfalls waschen, denn dabei gehen wertvolle Aromen verloren. Die Löwenzahnblüten in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen. Das Ganze zum Kochen bringen und eine Minute sprudelnd kochen lassen. Dann den Topf vom Herd nehmen und 24 Stunden zugedeckt stehen lassen. Am nächsten Tag die Löwenzahnblüten absieben. Den Sud mit Zitrone und Zucker etwa 20 Minuten köcheln lassen. Die Flüssigkeit wird dabei immer dunkler und der Wasseranteil verdampft.

Der Trick ist der, das man den Sirup so lange kochen lässt, bis er braun ist und sich ein deutlicher Duft nach Karamell entfaltet. Dann ist der Sirup allerdings bereits so weit reduziert, das es eher Bonbons werden, würde man ihn erkalten lassen. Die Flüssigkeit ist etwa um 2/3 reduziert. Nun nimmt man den Topf vom Feuer und lässt die Masse etwas abkühlen. 5 Minuten sollten reichen. Dann gibt man einen viertel Liter kochendes Wasser in die Sirupmasse und rührt um. Vorsicht! Ist der Sirup noch zu heiß, spritzt das Wasser beim Eingießen und das kann zu Verbrennungen führen. Nun ist die Konsistenz dickflüssig und man kann ihn gießen.

Die Tellerprobe zeigt den Zustand, wenn der Sirup abgekühlt ist. Ich mag es lieber etwas flüssiger. Gibt man weniger Wasser hinzu, erhält man Löwenzahnhonig, der auch sehr lecker ist. Ich mag Löwenzahnsirup am liebsten über Pfannkuchen. Ok, das hat bestimmt 1000 Kilokalorien, aber irgendwas ist ja immer. – Man kanns ja das nächste Mal in Magerquark rühren.

Nun alles in Flaschen abfüllen und auskühlen lassen. Auf diese Art kann man im Prinzip alle Arten von Sirup herstellen. Sehr gut eignen sich auch Fichtenspitzen.

Veröffentlicht von

Anja Walessa

Mein Name ist Anja Walessa, Jahrgang ’65. Meine Leidenschaften sind Gärtnern, Kochen, Fotografieren und Science Fiction Filme. Außerdem mag ich kleine pelzige Vierbeiner, in erster Linie Katzen.

6 Gedanken zu „Rezept Löwenzahnsirup“

  1. kann man den löwenzahnsirupgeschmack mit irgendetwas vergleichen?
    würde mich interessieren, bevor ich mal eine alternative zum über alles geliebten holundersirup versuche…
    viele grüße
    daniel

    1. Hmja, er ist in erster Linie süß, hat eine würzige Note, wird deshalb auch Löwenzahnhonig genannt. Das Entscheidene ist immer noch der Karamellgeschmack. Den bekommt man aber auch bei Fichtenspitzensirup.
      Mit Holundersirup ist er nicht so sehr zu vergleichen. Die Holunderblüten geben ein einzigartiges Aroma ab, finde ich. Ich eben eine andere Variante von Sirup.
      Ein Fläschchen ist übrigens schon alle.

  2. Tja, die Blüte ist ja schon vorbei und die Löwenzähne blühen nur noch vereinzelt. Da ist es etwas mühselig zu sammeln. Ich kann nur empfehlen das Rezept mit Fichtenspitzen zu probieren, dafür ist es noch nicht zu spät. Nimmt statt der 400 Blüten einfach 600 Spitzen. Ich fast noch leckerer.

  3. Die Löwwenzahnblütenblätter lassen sich am besten zuerst von der mitte ausreißen,dann geht`s gannz einfach! 🙂 gruß :geli der sirup is super !!! :süß + lecker !!! 🙂 !!! vielen dank !!!

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