An einem schönen Sommertag im August hatte ich das ausgesprochene Glück, bei einem Bau einer Hobbithöhle, auch Smial genannt, dabei zu sein. Hobbits sind, wie man weiß, sehr zurückhaltend Menschen gegenüber, aber ich bin im östlichen Teil des Auenlandes auf eine Spezies getroffen, die sehr freundlich und mitteilsam ist. Diese leben am Rand des Alten Waldes und ernähren sich hauptsächlich von Pilzen und von dem, was sie in ihrem Garten anbauen.
Eine Hobbithöhle ist eine behagliche Behausung und passt sich gut in die Landschaft ein. Von weitem ähnelt sie einem gewachsenen Hügel und erst bei näherem Hinsehen erkennt man die typische runde Tür.
Nun also zum Bau der Höhle.
Als erstes wurde ein Hügel teilweise abgetragen und sechs Betonringe, wie man sie für den Kanalbau verwendet, kreisförmig angeordnet.
Die Zwischenräume wurden mit Feldsteinen ausgemauert und liebevoll mit Nischen und Vorsprüngen versehen, auf die man später seinen Bierkrug setzten kann. Hier wurde schon mal eine Bügelflasche des köstlichen Auenländer Braunbieres probeweise abgestellt.
Ein Ofen darf keinesfalls fehlen, denn die Winter sind besonders in diesem Teil des Auenland kalt. Auch kann man hier gut auf Fäden gezogenen Pilze trocknen.
Im nächten Bild sieht man links eine verschalte Röhre, die später als Sitznische dient. Die rechte Röhre ist noch offen und wird noch mit einem bunten Fenster versehen, welches Licht in die Höhle läßt. Dazwischen ist der Ofen plaziert.
Als nächstes wurden drei Stahlblätter eingebaut. Diese werden die Decke tragen.
Die einzelnen Segmente werden verschalt. Hier sieht man sehr schön die Größe der Höhle. Der Bauherr demonstriert, das man aufrecht in ihr stehen kann.
Zwischendurch wurde eine Pilzpfanne auf offenem Feuer zubereitet, zu dem es viel Bier gab.
Ich wurde dazu aufgefordert, den Boden der Höhle mit einem Fliesenmosaik auszuschmücken. Der Spiegel ist allerdings von zwei Bergtrollen, die hier ihre Frühstückspause machten, gesprungen. Blöd.
Nachdem nun die Schalung komplett war, wurde ein Vlies über die Höhle gelegt und mit Steinen und Erde wieder zu einem Hügel geformt. Links sieht man den Schornstein.
Mittlerweile ist die Hobbithöhle gut in die Landschaft eingebunden.
Und auch innen ist es urgemütlich. Hier sind ein paar befreundete Hobbits zum Probieren der Auenländer Knallkirschen vorbeigekommen.
Besucher sind in der Hobbithöhle willkommen. Der Rietzer Berg Landschaft und Kunst Verein empfängt gerne Gäste. Zum Hobbithaus gehts hier lang.
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