Rezept Rosengelee

Rosen die nicht duften braucht kein Mensch. Es gibt schönere Pflanzen, die einem nicht die Arme und das Gesicht zerkratzen, pflegeleichter sind und keinen Mehltau bekommen. Aber der Rosenduft ist einmalig und entschädigt für die Mühsal. Am liebsten mag ich Wildrosen. Die sind nicht so verpiepelt wie die Edelrosen, wesentlich winterhärter und die Blüten bieten den Bienen und Schmetterlingen noch Nahrung. Die gefüllten Sorten mit ihren schweren Blüten, die zum Boden blicken, weil das Zweiglein die Last nicht mehr tragen kann, sind doch recht sinnfrei. Ja, ja, ich weiß ‚Westerland‘ ist eine stabile winterharte Rose, die duftet und alles, ok, Ausnahmen gibts gerne.

Das unvergleichliche Rosenaroma habe ich nun eingefangen und in einem Rosengelee konserviert. Dazu habe ich an einem sonnigen Tag vormittags die Blütenblätter von 40 Rosenblüten gesammelt. Ich habe die klassische Wildrose Rosa rugosa genommen, weil sie stark duftende Blüten hat. Die Blüten in 400 ml Weißwein 24 Stunden ziehen lassen. Duft und Farbe der Rosenblätter ziehen in den Wein. Am nächsten Tag waren die ehemals rosa Blätter etwas gräulich. Ich habe sie herausgesammelt und gut ausgedrückt. Den Wein mit der gleichen Menge Apfelsaft und einem Päckchen Gelierzucker 1:2 sowie Saft einer Zitrone nach Packungsangabe 3 Minuten sprudelnd kochen lassen und heiß in Gläser gefüllt. Allein die Farbe des Gelees ist schon der Mühe wert und der Geschmack ist köstlich.

Veröffentlicht von

Anja Walessa

Mein Name ist Anja Walessa, Jahrgang ’65. Meine Leidenschaften sind Gärtnern, Kochen, Fotografieren und Science Fiction Filme. Außerdem mag ich kleine pelzige Vierbeiner, in erster Linie Katzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.