Die Sieben Steinhäuser- Großsteingräber bei Walsrode

Bei den sieben Steinhäusern handelt es sich in Wahrheit um 5 Hügelgräber. Die ’sieben‘ bezieht sich nicht auf die Zahl 7, sondern beschreibt eine unbestimmte Menge. Die ’sieben Sachen‘ sind ja auch nicht genau sieben Dinge.
Die Sieben Steinhäuser befinden sich im Truppenübungsplatz Bergen-Hohne, in der Lüneburger Heide. Eine Besichtigung ist nur möglich, wenn man man sich brav beim netten Posten am Eingang anmeldet. Man darf dann hineinfahren, aber nicht die Straße verlassen. Wann kann man schon mal als Normalsterblicher in einen NATO-Übungsplatz. Allein das ist schon ein Erlebniss. Man fährt etwa 5 km durch diese unwirkliche Landschaft.

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Rosenscheren im Vergleich

Rosenscheren im Vergleich

Gutes Werkzeug hat seinen Preis. Kauft man erstmal was günstiges, um Geld zu sparen, ärgert man sich oft genug mit minderwertigen Kram rum, um dann doch auf ein Markenprodukt zurück zu greifen. Im Falle von Rosenscheren ist das genauso. Ein Felco 6 kostet eben um die 40,-€, hält aber auch 20 Jahre. Eine billige Rosenschere kostet 12,-€ und in 20 Jahren kauft man alle 3 Jahre eine Neue, weil die eben nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Letztlich hat man wesentlich mehr Geld ausgegeben.

Bei mir haben sich im Laufe der Jahre ein paar Rosenscheren angesammelt.

Bahco
Als erstes mein Liebling und seit 4 Jahren im täglichen Einsatz ist eine Schere von Bahco, Model P2. Die Firma stellt ergonomisch geformte Scheren her, die sehr leichtgängig sind. Man kann sich Griff und Klinge zusammensetzten lassen, wie sie für einen am geeignetsten sind. Die Klinge ist hochwertig, läßt sich gut schärfen und man kann die Schere komplett auseinander bauen, um sie zu reinigen. Sie ist auf jeden Fall ihren Preis wert.
Gewicht: 228g
Preis: ca. 46,-€

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Feldsperlinge im Garten

Seit etwa 10 Jahren geht angeblich die Population des Haus- und Feldsperlings in Deutschland zurück, wie der NABU und andere Naturschutzorganisationen erklären. Eigentlich unbegreiflich, wenn ich an meine Kindheit denke, waren immer massenweise Spatzen in den Städten. Besonders an den Bratwurstbuden vorm Bahnhof waren die frechen Piepmätze so zutraulich, dass sie einem die Pommes vom Teller klauten. Sicherlich hat die Natur nicht vor gesehen, das Spatzen sich von fritierten Kartoffeln Weißbrot ernähren, aber als Kind macht es eben Spaß sie zu füttern.

An unserem Haus ist eine Wand mit Efeu bewachsen und hier sind immer viele Insekten zu finden. Und dort sind Sommers wie Winters ein Schar Feldsperlinge zugegen, die es im dichten Efeulaub scheinbar ganz gemütlich finden. Die Fähigkeit des Festhaltens an schwankenden Gegenständen habe ich als Kind am Bahnhofsvorplatz nicht beobachten können, aber nun im Winter an den Meisenringen zeigen die Spatzen, was sie können. Sie sind fast genauso geschickt wie die Kohl- und Blaumeisen.

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Stevia endlich legal

Vorbei sind die Zeiten, wo man die Steviapflanzen, die man als offiziell titulierte Zierpflanze in einer Kräutergärtnerei erworben, mühsam hegte und pflegte. Vorbei die bange Zeit des Winters, in dem alle möglichen Viecher die von der trockenen Heizungsluft arg gebeutelten Pflänzchen zusetzen. Vorbei die Herstellung des Extraktes Stevioglycosid, bei dem einem die Tat als etwas Verbotenes vorkam, etwa als ob man illegal Drogen herstellt.

Ich wünschte mir, dass ein großer Schokoladenhersteller Stevia als Süßungsmittel einsetzt. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, aber es kam noch besser. Das erste Produkt in Deutschland, welches mit Stevia gesüßt ist, kommt von der Molkerei Scheitz Andechser und ist ein Bio-Produkt. Es handelt sich um einen Joghurt, der mit Steviatee gesüßt ist. Bereits im Februar 2011 kam der Joghurt auf den Markt, musste aber wieder eingezogen werden, da erst nachgewiesen werden mußte, das Stevia kein sogenanntes Novel-Food ist. Das bedeutet, dass es ein gängiges Produkt sein muß und bereits vor 1997 in großem Maße verzehrt wurde. Merkur.online berichtete, dass Andechser nachweisen konnte, dass im Jahre 1997 in Europa 70 Millionen Tassen Steviatee getrunken wurden- haben die die alle gezählt? Egal, im September standen dann die Joghurts wieder in den Kühlregalen. Nun soll in Brüssel EU-weit Stevia als Nahrungsmittel zugelassen werden. Der Antrag ist am 14. November 2011 gestellt werden und muss nun in das Recht der einzelnen EU-Staaten umgesetzt werden. Na, wollen mal hoffen, dass die nicht so lange damit brauchen.

Bio- Wahn

Ich weiß ja nicht, wie das Euch geht, aber mich nerven Leute, die einen Haufen Geld ausgeben für Dinge, die ein Bio- Label tragen. Ja , ich kaufe auch im Bioladen, vorzugsweise Milchprodukte, Brot und im Winter Gemüse, wenns bei mir im Garten nichts mehr zu holen gibt. Ich verstehe allerdings nicht, warum es Honig aus Neuseeland oder Äpfel aus Südamerika geben muss. Was ist denn bitteschön daran Bio? Honig und Äpfel gibt es auch aus heimischen Gefilden, die braucht man auch nicht um die halbe Welt zu schippern.

Überhaupt, wieso muss man im Sommer Äpfel kaufen? Klar, die gibt es in jedem Supermarkt, muss es die aber auch im Bio- Markt geben?  Äpfel gibts im Herbst und allenfalls bis zum Frühling.  Heutzutage werden Äpfel in Kühlhäusern das ganze Jahr frisch gehalten, da möchte ich nicht die Stromrechnung sehen.  Vermutlich ist es ökologischer, im Sommer Äpfel aus Südafrika zu kaufen, die sind wenigstens frisch.

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Selbsterfüllung

Jeder Gartenbesitzer kennt das Gefühl, etwas geschaffen zu haben, darauf stolz zu sein und so ein Glück zu erleben, welches manche Mühsal wieder aufwiegt. Andere müssen dazu auf Berge steigen oder Ozeane durchsegeln- jedem das Seine. Im folgenden Video geht es zwar auch um Pflanzen, aber die spielen nur eine Nebenrolle. Hier gehts vielmehr  um pure Selbsterfüllung, mit allen Konsequenzen.

 

Aktiver Otterschutz, jeder kann Spurensucher werden

Wie immer mal wieder in der Zeitung zu lesen ist, sieht man kaum mehr Otter in der freien Landschaft, wohl aber deren Leichen an Landstraßen. Wie sich herausstellt, sind diese in erster Linie in der Nähe einer Brücke gefunden worden. Scheinbar haben die Tiere Angst unter der dunklen Brücke unter durch zu schwimmen. Folglich verlassen sie das Gewässer und gehen zu Fuß weiter. Sie krabbeln die Böschung hoch und beim Überqueren der Straße werden sie oft Opfer des Straßenverkehrs. Nun will man an besonders gefährdeten Stellen eine Art Otterbrücke bauen, die den Tieren ein sicheres Weiterkommen ermöglicht.

An diesem Projekt kann man sich nun aktiv beteiligen. Es werden Helfer gesucht, die regelmäßig ein Gewässer in der Nähe des Wohnortes abgehen und auf Spuren der Otter achten, diese kartieren und die Aufzeichnungen dem ISOS zukommen lassen. Der Aufwand hält sich in Grenzen, da etwa 600 m eines Gewässers kontrolliert werden müssen. Erfahrungsgemäß sind Otter an Gewässern ansässig, wenn Spuren wie Kot und Trittsiegel, also Pfotenabdrücke zu sehen sind.

Ein Einführungskurs über die Biologie der Otters und ein Einsteigerseminar für Spurensucher gehen der Erhebung voran.  Wer interressiert ist an näheren Informationen, der kann hier weiterlesen.

Holunderspanner

Heute bekam ich ungewöhnlichen Besuch im Gewächshaus. Auf dem Boden saß ein Holunderspanner. Auf Schlau heißt er Ourapteryx sambucaria. Das klinge eher wie ein Dinosaurier. Er lebt vorzugsweise an Holunder, aber auch an anderen Sträuchern. Angeblich ist er nicht selten. Also ich habe diesen Vertreter noch nie gesehen. Das liegt vermutlich daran, das er ein nachtakiver Schmetterling ist. Sieht doch hübsch aus, mit seinen orangen Streifen. Er mußte sich wohl nur ein wenig ausruhen. Nachdem ich ihn auf ein Blatt gesetzt hatte, flatterte er irgendwann von dannen.

Minzebär und Ringelspinner

Nun ist das schöne Wetter anhaltend und es stellen sich ungebetene Gäste ein. Bisher haben die Minzen ganz gut den Angriffen der Minzebären standgehalten. Ich vermute, das es hier um den richtigen Standort geht. Die Marokkanische Minze steht bei uns im Halbschatten und wird regelmäßig gewässert. Vereinzelt treten mal Minzebären auf, aber die kann ich leicht absammeln. Am Besten funktioniert es in den kühlen Morgenstunden. Ich halte ein Glas unter das Blatt, wo der hübsche Käfer drauf sitzt und stupse es leicht an. Der Minzebär lässt sich fallen und landet im Glas. Das weitere Verfahren ist dann ein schneller Tod durch den Stiefel. Stehen die Pflanzen zu trocken, werden sie scheinbar viel schneller befallen. Gibt es keine Minzen, weil sie beispielsweise alle kahlgefressen sind, gehen die Käfer auf andere aromatische Pflanzen wie Monarden, Agastachen oder ähnliches. Vor Jahren habe ich in einer Kräutergärtnerei gearbeitet und habe erlebt, wie der Minzebär den kompletten Bestand an Minzen gefressen hat. Eine Gärtnerei sollte keine Betriebsferien machen, das gibt nur böse Überraschungen. Die Raupen sind genauso gefräßig wie die Imago. Außerdem kacken sie alles voll. Nicht schön. Solche Pflanzen kauft natürlich keiner, zumal die Kackflecken die Blätter verbrennen, deshalb Obacht!

Das Foto stammt zum Glück nicht aus unserer Gärtnerei, sondern aus dem Garten eines Bekannten, der es wohl nicht geschafft hat, rechtzeitig mit dem Absammeln zu beginnen.

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Gartenzauber auf Hof Bissenbrook

Auf Hof Bissenbrook in der Nähe von Neumünster fand vergangenes Wochenende der Gartenzauber statt. Es waren an die 200 Aussteller geladen, die ihre Waren präsentierten. Alles rund um den Garten war zu finden. Das Ambiente auf dem Hof und die ihm umgebene Landschaft bietet mit seinem ländlich- rustikalen Flair für diese Art von Markt die ideale Atmosphäre. Thema war Balkonien, nun ja, irgend ein Thema muss so ein Markt wohl haben. Hierzu gab es einen Vortag über den Gourmet-Balkon. Das ist doch mal was anderes als die ewigen Wegwerf-Balkon-Dauerblüh-Pflanzen, die man sonst immer sieht. Nichts gegen Geranien, aber ich kann sie nicht mehr sehen. Vermutlich würde ich sie am Naturstandort in Südafrika ganz hübsch finden.

Wir waren natürlich mit unseren Kräutern auch da und hatten einen wunderschönen Platz direkt vor einer Pferdeweide. Was mich besonders gefreut hat, war die Begeisterung der Kunden über die etwas in Vergessenheit geratenen Kräuter wie Meerrettich, Wermut, Liebstöckel und Bärwurz. Unsereiner ist ja auch irgendwann betriebsblind und hält die 43ste Minze, die nach Basilikum schmeckt für das non plus ultra. Man gut, das es die Kunden gibt, die einen auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

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