Vermehrung
Minzen sind auf mehrere Arten zu vermehren. Man kann sie in kleine Stücke schneiden und diese in die Erde stecken, die Blüten über ein Beet ausschütteln, so das die Samen hinaus fallen, die Wurzeln in Stücke hacken und einpflanzen oder Stecklinge schneiden. Alle Arten der Vermehrung sind einfach und auch von Hobby-Gärtnern und Menschen ohne grünen Daumen leicht durchzuführen.
Aus Samen
Eine einfache und zuverlässige Methode der Minze-Vermehrung. Die Samen werden in einer Saatschale oder ähnlichem Gefäß in nährstoffarmen Substrat ausgesät. Die Samen sind sehr fein, man sollte nicht zu dicht säen. Das Saatgut fein mit Erde abdecken, am besten absieben und dann leicht andrücken. Danach feucht, aber nicht nass halten. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen um 20°C nach etwa 10 Tagen. Hat man viele Samen gesammelt, so kann man auch direkt in ein vorbereitetes unkrautfreies Beet säen. Es ist allerdings zu bedenken, das die Samen in der Natur recht ungleichmäßig keimen. Um eine bessere Kontrolle zu haben, empfiehlt sich die Aussaat in Saatschalen.Um eigenes Saatgut zu gewinnen sollte man die Pflanzen vollständig ausblühen lassen. Die Samenreife ist etwa Mitte August. Oft fallen sie vor selbst herunter. Hier sollte der aufmerksame Gärtner ein Auge auf den rechten Zeitpunkt der Ernte haben.

Stecklinge
Es werden von gesunden Pflanzen, die stramm und aufrecht stehen, also nicht etwa aus Wassermangel schlappen, die Spitzen mit einer scharfen Schere oder Messer geschnitten.

Nun gut angießen und an einen hellen Ort stellen.
Immer gut feucht halten. Innerhalb von 10-14 Tagen treibt der Steckling Wurzeln. Diese Methode der Vermehrung eignet sich für Minzen, die keine Samen ausbilden. Dazu zählen viele der aromatischen Teeminzen wie Marokkanische Minze, Apfelminze und alle Pfefferminzen.
Wann ist die beste Zeit um Minze-Stecklinge zu schneiden?
Minzen können während der gesamten Wachstumphase (vom Frühjahr bis in den Herbst) gesteckt werden, sie sind da sehr unproblematisch. Während der Blütezeit sollten keine Stecklinge gemacht werden.Ableger
Die Vermehrung durch Ableger ist einfach. Im Spätsommer haben sich bereits lange Ausläufer gebildet. Ableger sind nichts anderes als Triebe, die waagerecht über oder dicht unter der Erdoberfläche wachsen. Sie überdauern den Winter und sind mit allem Nötigen ausgestattet.
Sie besitzen kleine Wurzelansätze, die sich sehr gut zur Vermehrung eignen.

Man braucht nur einen Ableger kurz unterhalb diese Wurzelansätze abzuschneiden und in die Erde zu stecken. Er treibt nach kurzer Zeit aus und bildet noch vor dem Winter eine neue kleine Minzepflanze.
Teilen
Das Teilen von Stauden wird vornehmlich im zeitigen Frühjahr vorgenommen. Minzen eignen sich sehr gut für diese Methode. Sie werden mit einer Grabegabel ausgehoben und mit einem Spaten in mehrere handliche Stücke geteilt. Diese werden dann versetzt an anderer Stelle wieder eingepflanzt. Sie wachsen sofort wieder an und treiben in den nächsten Wochen aus. Das kühle und regenreiche Frühjahr ist die ideale Zeit zum Teilen.
Fazit:
Minzen können sehr einfach vermehrt werden. Für den Hobby-Gärtner sind Aussaat und Teilung die gängigen Methoden. Um eine größere Anzahl Pflanzen zu produzieren, sind Stecklinge eine gute Methode.
Minzen können sehr einfach vermehrt werden. Für den Hobby-Gärtner sind Aussaat und Teilung die gängigen Methoden. Um eine größere Anzahl Pflanzen zu produzieren, sind Stecklinge eine gute Methode.